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Das 130er-Denkmal am Kellerkopf in Hengsen, im Volksmund oft einfach Kellerkopf-Denkmal genannt, befindet sich im Südwesten der Gemeinde Holzwickede im Ortsteil Hengsen, direkt an der Grenze zu Dortmund-Lichtendorf

Erbaut wurde es von 1926-1929 vom "Reichsbund ehem. 130er e.V." dem Veteranenverband des "1. Lothringischen Infanterieregiementes Nr. 130 Metz" zu Ehren der 5000 im 1. Weltkrieg in Frankreich gefallenen Regimentsangehörigen.

Geschaffen wurde das Denkmal von dem Bildhauer Fritz Richter-Elsner aus Berlin. Das Gestein der Hauptfigur des Infanteristen stammt aus einem Eifelkrater bei Maria Laach. Anderes Steimaterial kommt aus dem Regenbogen-Steinbruch in Opherdicke.

Der steinerne Infanterist auf dem Sockel blickt nach Metz und schwört der ehemaligen Regimentsstadt Treue, obwohl Deutschland in internationalen Verträgen (Versailles 1919, Locarno 1925) endgültig auf Elsaß-Lothringen verzichtet hatte.

Das Denkmal wird heute erhalten vom "Förderverein zur Pflege des 130 er Denkmals auf dem Kellerkopf in Holzwickede - Hengsen", der nicht mehr in der militaristischen Tradition der Erbauer steht und alljährlich zu Pfingsten ein Friedensfest veranstaltet.
(Text Wilhelm Hochgräber)

Bericht zum Denkmal siehe auch hier in der Westfälischen Rundschau Unna.

Die Broschüre zum Tag des offenen Denkmals ist hier als PDF erhältlich.

Das Denkmal bei der Einweihung 1929
und im Jahre 2004