Liebe Freunde der Geschichtswerkstatt, zu den unbekannten Fotos die vor kurzem im Hellweger Anzeiger und auf unserer Homepage veröffentlicht wurden, haben wir viele interessante Beiträge erhalten.
Das Bild vom Bahnhofsgelände mit der Halde im Hintergrund, konnte weitgehend aufgeklärt werden. Die Halde befand sich auf dem Zechengelände der Zeche Caroline, nördlich der Bahngleise und bestand aus Schiefergestein.
Einige Holzwickeder können sich noch erinnern, dort als Kinder trotz Verbots gespielt zu haben. Im 2. Weltkrieg wurde die Halde oben als Ausguck und durch einen Stollen am Fuß auch als Bombenschutz verwendet. Am 23. März 1945 wurde einer der Eingänge von einer Bombe getroffen. Das Material der Halde wurde inzwischen abgetragen und zum großen Teil für den Autobahnbau verwendet. Es füllt heute den Siepen an der Massener Straße als Zufahrt zur Brücke über die Autobahn. Das Bahnhofsgebäude im Vordergrund ist das ehemalige Stellwerk "Hwt", dazu können Sie auf einem Kartenausschnitt von 1924 das dort eingezeichnete Stellwerk erkennen. Einige Anrufer sagten uns. das dort eine Art Waschkaue für Eisenbahner gewesen sein soll, es wird so gewesen sein, das sich im Stellwerk ein Aufenthaltsraum für wahrscheinlich Rangierer befand.
Ebenso konnte das Bild mit dem langen Haus an der Rausingerstraße weitgehend geklärt werden. Es war das ehemalige Bergarbeiterhaus (Steigerhaus) der Zeche Freiberg, das von der Firma VW Werke Wiederholt gekauft wurde und dort Wohnungen für Werksangehörige einrichtete, später kam auch die Betriebskrankenkasse der Firma Wiederholt in das Gebäude.
Hierzu erhielten wir ein weiteres Bild aus dem Jahre 1962 das uns von Herrn Manfred Koch zur Verfügung gestellt wurde. Auf dem Foto sehen wir eine Hallen-Erweiterung der VW Werke und im Hintergrund das bewusste Haus. In dem Haus wohnten einige bekannte Holzwickeder Familien, u. a. Kohlmann, Stoltefuß, Driftmeyer, Mulder, Schlieper.
Allen Anrufern, Mail Schreibern usw. danken wir für Ihre Hilfe.
Leider konnte bisher noch nichts über das Familienfoto gesagt werden, das Foto zeigt vermutlich eine Familie Flunkert aus Hengsen.
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